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Motoröl Zusammensetzung

Modernes Motoröl basiert je nach Art und Leistungsfähigkeit auf unterschiedliche Basisöle oder Basisölmischungen. Ihnen werden zusätzliche Additive beigemischt, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Es gilt: Nur eine ausgewogene Formulierung aus Basisöl und Additivkomponenten ergibt eine leistungsstarke Motorenöl Zusammensetzung.

Ein typisches Motorenöl besteht aus folgenden Bestandteilen: 

  • 78 Prozent Basisöl
  • 10 Prozent Viskositätsindex-Verbesserern (Fließverbesserer)
  • 5 Prozent Dispersanten (halten Schmutzteile in der Schwebe)
  • 3 Prozent Detergenten (waschaktive Substanzen, die den Motor reinigen)
  • 1 Prozent Verschleißschutz
  • 3 Prozent sonstige Bestandteile

Grundsätzlich besteht ein Viertaktöl zu ca. 75 bis 95% aus Grundöl und zu ca. 5 bis 25% aus einem Gemisch verschiedenster Additive, dem eigentlichen Leistungspaket. Als Faustregel kann man sagen: Je höher der Additivanteil im Grundöl, desto höher die Ölqualität. Die wichtigsten Grundöle sind:

  • Mineralöle
  • Synthetiköle
  • Teilsynthetische Öle
  • Ester

Beim Zweitaktöl spielt die Zusammensetzung des Grundöles eine noch wichtigere Rolle als beim Viertaktöl. Dabei muss schon vorher feststehen, wofür das Öl später eingesetzt werden soll. Die Auswahl einer geeigneten Additivzusammenstellung spielt auch bei Zweitaktölen eine zentrale Rolle. Wie beim Viertaktöl sind hier Antioxidantien, Detergentien, Dispergentien und Fließverbesserer im Öl enthalten. Aber auch Farbstoffe werden eingesetzt, um das Kraftstoff- Ölgemisch zu kennzeichnen. Die im Viertaktöl eingesetzten Verschleißschutzadditive, Schaumdämpfer, Reibwertminderer, Dichtungsverträglichkeits-Verbesserer und Viskositätsindex-Verbesserer werden in Zweitaktölen meist nicht eingesetzt.