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Reibung

Reibung bezeichnet die Kräfte zwischen zwei sich berührenden Oberflächen.

Diese Kräfte wirken der Bewegung eines Körpers entgegen und hemmen sie damit. In der Realität existieren keine glatten Oberflächen. Werden Körper im mikroskopischen Bereich betrachtet, so erkennt man auch bei vermeintlich glatten Flächen, eine gewisse Rauheit. Bei der Reibung greifen die Hügel und Täler der rauen Grenzflächen ineinander und verhaken sich.

Für technische Prozesse ist die Reibung oft als negativ zu betrachten. Je rauer die Grenzflächen zweier Werkstoffe, desto mehr Kraft muss aufgewandt werden, um eine Bewegung zwischen ihnen zu erzeugen. Zwischen den Werkstücken entsteht Abrieb, welcher zur Beschädigung der Oberflächen führt und Abwärme entstehen lässt.

Um der Reibung entgegen zu wirken, werden Schmierstoffe eingesetzt. Diese Schmierstoffe füllen die Täler der Grenzflächen und erzeugen so eine glattere Oberfläche. Öllösliche, oberflächenaktive Additive können an den Metalloberflächen anhaften und diese effizient vor Reibung unter ständig wiederholenden Belastungen schützen. Weiterhin können feste oder gelöste Wirkstoffe zugesetzt werden, die unter extremen Belastungsbedingungen die Notlaufeigenschaften der Produkte verbessern.