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Korrosionsinhibitoren

Das Wort Inhibitor leitet sich aus dem lateinischen Wort „inhibere“ ab und bedeutet „unterbinden“ bzw. „anhalten“. Inhibitoren werden u.a. in den verschiedensten Bereichen der Chemie, Medizin oder auch Biologie eingesetzt, um unerwünschte Reaktionen zu unterbinden oder zumindest zu verlangsamen. Sie stehen im Gegensatz zu den Katalysatoren, die eine Reaktion beschleunigen sollen. Korrosionsinhibitoren sind dementsprechend Stoffe, die die Korrosion eines Metalls extrem verringern und den Korrosionsschutz verbessern.

Abhängig von der Wirkungsweise des Korrosionsinhibitors werden verschiedene Inhibitoren-Typen unterschieden. Borate und Phosphate bilden eine Schutzschicht auf der Metalloberfläche und zählen zu den „Passivatoren Deckschichtbildnern“, Korrosionsinhibitoren, welche die korrodierende Wirkung von bestimmten Stoffen aufheben, indem sie diese binden, werden „Destimulatoren“ genannt. Darunter zählen zum Beispiel Natriumsulfit und Hydrazin.

Passivatore Deckschichtbildner und die Destimulatoren beeinflussen den Korrosionssprozess auf chemische Weise. Adsorptionsinhibitoren hingegen basieren auf einem physikalischen Mechanismus. Man findet sie bspw. als Additiv in Korrosionsschutzölen und Korrosionsschutzfetten.