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Hydraulik-Flüssigkeiten

In Hydrauliksystemen dient die Hydraulikflüssigkeit zur Übertragung von Energie. Das Hydrauliköl bewegt in Hydrauliksystemen meist einen Kolben, an welchem eine Leitung angeschlossen ist, durch die Öl mittels einer Pumpe befördert wird. Dadurch werden große Kräfte durch eine vergleichsweise geringe Pumpleistung übertragen. Hydraulikflüssigkeiten müssen dabei je nach Anwendung einen ganzen Katalog an Anforderungen erfüllen.

Unter anderem sind dies:

- die Schmierung von rollenden und gleitenden Teilen
- die Kühlung des Hydrauliksystems
- der Schutz vor Korrosion, Verschleiß, Ablagerungen und Schäumen
- ein gutes Viskositäts-Temperatur-Verhalten
- die Kraftübertragung
- eine gute Filtrierbarkeit
- eine gute Alterungsstabilität für lange Ölverweilzeiten
- eine gute Dichtungsverträglichkeit
- ein hoher Flammpunkt sowie
- eine geringe Kompressibilität

Die Einteilung erfolgt in die gängigsten Gruppen: H, HL, HLP, HLP-AF, HVLP, HLPD, HVLPD.

Zusätzlich gibt es schwer entflammbare Flüssigkeiten und biologisch schnell abbaubare Hydraulikflüssigkeiten. Nach der Klassifizierung unterscheidet man die unterschiedlichen ISO VG-Klassen von 2-150.

Allgemeingültig sind die Leistungsklassen wie folgt geregelt: DIN 51524-1, 2, -3; DIN ISO 15380 und VDMA 24568. Hinzu kommen herstellerspezifische Forderungen.