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Getriebeöle

Obwohl den meisten Besitzern von Kraftfahrzeugen bewusst ist, dass sie regelmäßig das Motoröl wechseln sollten, wird die Erneuerung des Getriebeöls oftmals vernachlässigt. Doch auch dieses unterliegt dem Verschleiß. Um also mögliche Getriebeschäden Ihres Fahrzeugs zu vermeiden, sollten Sie auch einen Getriebeölwechsel in Betracht ziehen. Im Online Shop von Schmierstoff-Zentrale.de können Sie qualitativ hochwertiges Getriebeöl für PKW, Nutzfahrzeuge, Land- und Baumaschinen, sowie die industrielle Anwendung kaufen!

Getriebeöle

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Getriebeöle bei Schmierstoff-Zentrale.de – ­vom Fachhandel

Das Getriebeöl zählt zu den flüssigen Schmierstoffen und kommt in ortsfesten oder mobilen Anlagen zum Einsatz. Je nach Anwendung werden sie als Industriegetriebeöle oder KFZ-Getriebeöle ausgelegt.

Getriebeöl, das in Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommt, übernimmt verschiedene Aufgaben, um eine lange Lebensdauer Ihres Fahrzeuges zu gewährleisten. Wie alle Schmierstoffe schützt auch das Getriebeöl vor Verschleiß und dient als Kühlmittel. Zwischen den einzelnen Zahnrädern und Bauteilen des Getriebes bildet das Getriebeöl einen Schmierfilm, wodurch die einzelnen Teile so wenig wie möglich aufeinander reiben. Das Öl wirkt im Getriebe zudem als Korrosionsschutz und erhöht somit zusätzlich die Langlebigkeit des Getriebes. Darüber hinaus ermöglicht das Getriebeöl einen leichten Gangwechsel bei Schaltgetrieben.

In Kraftfahrzeugen findet Getriebeöl in folgenden Getrieben Anwendung:

  • Schaltgetriebe (manuelle Schaltung, Doppelkupplungsgetriebe)

  • Planetengetriebe (Automatik)

  • Hypoidgetriebe (Achsantrieb)

  • Verteilergetriebe (Mehrere Antriebsachsen)

  • Untersetzungsgetriebe (Gelände-/Schwerlastbetrieb)

Damit ein Getriebe reibungslos funktioniert und möglichst lange hält, muss es optimal geschmiert werden. Das Getriebeöl bildet zu diesem Zweck zwischen den einzelnen Zahnrädern und Bauteilen einen Schmierfilm aus, damit die Metallteile so wenig wie möglich direkten Kontakt haben und es nicht zu einem erhöhten Verschleiß sowie zur Zerstörung kommt. Zudem ist das Getriebeöl für die Kühlung zuständig, indem es Hitze aufnimmt und abtransportiert. Besonders extrem ist die Belastung auf das Getriebeöl dort, wo die einzelnen Zahnflanken aufeinandertreffen. An dieser Stelle muss es extrem viel Druck aufnehmen und trotz des minimalen Schmierspaltes einen möglichst schlüssigen Schmierfilm ausbilden.

Bei den unterschiedlichen Getrieben entstehen an den aufeinandertreffenden Zahnradflanken unterschiedliche Belastungen. So findet die Kraftübertragung entlang einer Wälzlinie bei geradverzahnten Stirnrädern statt, während bei schräg verzahnten Rädern mehrere Flanken beteiligt sind. Hinzu kommen noch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten, verschieden wirkende Kräfte sowie spezifische Temperaturanforderungen. Industriemaschinen, die den ganzen Tag bei konstanter Temperatur in einer Fertigungshalle laufen, stellen dementsprechend ganz andere Anforderungen an die Viskosität des Getriebeöles als zum Beispiel ein Getriebe, welches in einem PKW im Einsatz ist. Hinzu kommt, dass die Getriebe immer komplexer werden und entsprechend die Anforderungen an die Getriebeöle auch immer weiter steigen.

Demnach braucht es konkrete bzw. genormte Beschreibungen und Bezeichnungen für Getriebeöle, damit jedem Getriebe auch das geeignete Öl zugeführt werden kann.

Ein wichtiger Faktor, um das richtige Getriebeöl auszuwählen, ist die Viskosität. Die Viskosität beschreibt die Fließeigenschaften, also den Grad der inneren Reibung einer Flüssigkeit. Je höher die Viskosität ist, umso größer ist auch die innere Reibung. Getriebeöle mit einer hohen Viskosität sind eher dickflüssig. Doch wieso ist das so wichtig? Die Wahl der falschen Viskosität für das Getriebeöl kann schwerwiegende Folgen haben und zur Schädigung des Getriebes führen.

Für Getriebeöle im KFZ-Bereich wurden folgende SAE-Klassen definiert:

SAE-Klasse
Max. Temperatur
bei 150000 cP [°C]
(ASTM D 2988)
Min. Viskosität
[mm²/s] bei 100°C
(ASTM D445)
Max. Viskosität
[mm²/s] bei 100°C
(ASTM D445)
70W
-55
3,72
-
75W
-40
4,4
-
80W
-28
5,29
-
85W
-12
6,46
-
80
-
8,02
<11,0
85
-
10,15
<13,5
90-13,13<18,5
110-17,4<24,0
140-23,74<32,5
190-33,33<41,0
250-48,49-

Hinter der Abkürzung SAE verbirgt sich die Society of Automotive Engineers, die 1911 die verschiedenen Viskositätsklassen definiert und ausgeschrieben hat, um für Verbraucher eine einfachere Auswahl zu ermöglichen. Diese wurden 2005 an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. 

Im Automotiv Bereich gibt die Zahl vor dem W (Winter) an, wie sich die Getriebeöl Viskosität bei niedrigen Temperaturen verhält, also zum Beispiel bei Fahrtbeginn im Winter. Die Zahl hinter dem W gibt die Viskosität bei hohen Temperaturen an, konkret bezogen auf 100 °C. Ein Beispiel ist Getriebeöl 75w90, das vor allem für Schaltgetriebe in PKWs genutzt wird. Getriebeöle SAE 80 eignen sich hingegen vor allem für Nutzfahrzeuge. 

Häufig sind Getriebeöle als Mehrbereichsöle ausgelegt und haben einen relativ hohen Viskositätsindex, welcher eine Kennzahl für die Abhängigkeit der Viskosität eines Schmierstoffes von der Temperatur beschreibt – ein hoher Index bedeutet eine geringe Abhängigkeit. Diese Getriebeöle erkennt man daran, dass sowohl vor dem W als auch dahinter eine Zahl steht. Somit haben Mehrbereichsgetriebeöle einen breiteren Temperatureinsatzbereich als Einbereichsgetriebeöle. 

Die optimale Getriebeöl Viskosität verhält sich so, dass das Öl bei geringer Temperatur nicht zu zähflüssig ist, denn dann erreicht es nicht schnell genug die zu schmierenden Teile und kann keinen entsprechenden Schmierfilm ausbilden. Gleichzeitig darf es wiederum bei hohen Temperaturen auch nicht zu dünnflüssig sein, damit der Schmierfilm nicht abreißt.

Einbereichsöle haben eine wesentlich geringere Temperaturspanne als die Mehrbereichsöle. Bei denen steht entweder nur vor oder nach dem W eine Zahl. Aufgrund der geringen Temperaturspanne in Bezug auf die optimale Viskosität eignen sich diese Getriebeöle entweder für den Gebrauch im Winter oder Sommer bzw. werden dort eingesetzt, wo entsprechende klimatische Bedingungen gegeben sind. 

Wichtig: Die SAE-Viskosität von Getriebeölen darf nicht mit den SAE-Klassen für Motoröl verwechselt werden.

Eine weitere gebräuchliche Klassifizierung ist die API-Getriebeöl-Klassifikation des American Petroleum Institutes, die eine Kombination aus Buchstaben (GL = gear lubricant) und Zahlen (zur Differenzierung des Leistungsvermögens) zur Einteilung verwendet: 

GL-4 betrifft üblicherweise Schaltgetriebe

GL-5 findet vorrangig in Differenzialen und Achsen Anwendung

Klasse
Anwendungen, Betriebsbedingungen
API GL-1
(interaktiv)
Diese Öle sind ausgelegt für Anwendungen in Schaltgetrieben,
die unter leichten Bedingungen hinsichtlich niedriger
Flächenpressung und niedriger Gleitgeschwindigkeiten
arbeiten, für de unlegierte Öle ausreichen. Antioxidantien,
Korrosionsschutzadditive, Entschäumer oder Pour Point -
Erniedriger können eingesetzt werden, um die Charakteristik
für den vorgesehenen Einsatz zu verbessern.
Reibwertverbesserer und EP Additive sind nicht erlaubt.
API GL-2
(interaktiv)
Bezeichnet Öle für Anwendungsbedingungen in
Schneckengetrieben für Achsen in Kraftfahrzeugen, die unter
Betriebsbedingungen hinsichtlich Last, Temperatur und
Gleitgeschwindigkeit arbeiten, die von API GL-1 nicht
abgedeckt werden.
API GL-3
(interaktiv)
Öle für Anwendungen in Schaltgetrieben und
Kegelradgetrieben unter leichten bis mittleren Anforderungen
hinsichtlich Drehzahl und Last. Die Anforderungen verlangen
Öle mit einem höheren Lasttragevermögen als API GL-1 Öle,
aber unterhalb der Anforderungen für Öle, die API GL-4
erfüllen.
API GL-4
(interaktiv)
Bezeichnet Öle für die Anforderungen von Kegelrad- und
Hypoidgetrieben in Antriebsachsen, die unter moderaten Last-
und Drehzahlbedingungen laufen. Diese Öle können auch in
ausgewählten Schalt- und Transaxle-Getrieben eingesetzt
werden.
API GL-5
Bezeichnet Öle für Anforderungen in Getrieben, insbesondere
Hypoidgetrieben (Differenzial) in Kfz Achsantrieben bei hoher
Drehzahl und/oder niedrieger Drehzahl und hohen
Drehmomenten. Öle, die gemäß den Spezifikationen MIL-L-
2105D (zuvor MIL-L-2105C), MIL-PRF-2105E und SAE J2360
freigegeben sind, erfüllen die Anforderungen für API GL-5.
API GL-6
(interaktiv)
Bezeichnet Öle für Anwendungen in Getrieben mit einem sehr
großen Ritzelversatz. Solche Bauweisen erfordern
(typischerweise) Fressschutz (für die Zähne) über das in
API GL-5 Ölen enthaltene Maß hinaus. Die ursprünglisch für
API GL-6 erforderlichen Tests sind nicht mehr in Gebrauch.

Wichtig: Von den ursprünglichen sechs Kategorien ist heute nur noch die Kategorie GL-5 gültig und prüfbar. Auch GL-4 ist nicht mehr gültig und neue Öle können mangels Testequipment nicht mehr gemäß GL-4 qualifiziert werden.

Der Aufbau von Automatikgetrieben nimmt stetig an Komplexität zu. Daher ist es wichtig, dass Sie das passende Getriebeöl für Ihr Fahrzeug verwenden. Speziell für PKW mit Automatikgetriebe steht Ihnen bei uns ein umfangreiches Angebot an verschiedenem Automatikgetriebeöl zur Verfügung.

Für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe werden spezielle Automatic Transmission Fluids (ATF) eingesetzt. Sie sind dafür ausgelegt, sowohl die Schmierung der Zahnräder sicherzustellen als auch die Anforderungen der Hydraulikkomponenten zur Steuerung der Stufenwechsel abzudecken. Dabei weisen diese Getriebeöle einen hohen Viskositätsindex auf und decken einen großen Temperaturbereich ab. ATF-Getriebeöle sind nicht genormt, sondern werden anhand von Herstellerspezifikationen definiert, z.B. Mercedes Benz, MAN, Volvo oder Dexron oder die unterschiedlichen Freigaben von VW und BMW.

Die meisten Hersteller (Fahrzeug und/oder Getriebe) haben zum Nachweis der Eignung von Getriebeölen und ATF für den Einsatz in ihren Fahrzeugen zusätzliche Tests vorgeschrieben und erteilen spezifische Freigaben für Fluide. Nur qualifizierte Getriebeöle werden vorgeschrieben bzw. empfohlen.

Diese Vorschriften (in den Betriebsanleitungen) sollten unbedingt beachtet und befolgt werden.

Dass das Motoröl im Fahrzeug regelmäßig gewechselt werden muss ist vielen noch bewusst. Spätestens, wenn die Öl-Leuchte im Fahrzeug aufleuchtet ist klar: neues Motoröl kaufen ist erforderlich. Dass auch das Getriebeöl gewechselt werden sollte, ist vielen jedoch unklar. Doch im Laufe der Zeit verschleißt auch das Getriebeöl im Getriebe und sollte unter Umständen ebenfalls gewechselt werden.

Je nach Belastung des Fahrzeuges und der Umgebungsbedingungen kann Getriebeölwechsel alle 80.000 bis 100.000 Kilometer sinnvoll sein. Dabei wird neben dem Getriebeöl auch der Filter gewechselt und die Leitungen gespült. Der Ölstand des Getriebes sollte hingegen etwa alle 30.000 Kilometer oder grob geschätzt alle zwei Jahre überprüft werden. Einen niedrigen Ölstand können Sie in diesem Falle oft selbst ausgleichen, indem Sie freigegebenes Getriebeöl nachfüllen. Schäden am Getriebe sind häufig sehr kostspielig und hätten meist durch einen rechtzeitigen Ölwechsel verhindert werden können.

Während das Motoröl ohne Probleme selbst gewechselt werden kann, sollte der Getriebeölwechsel von einem Fachmann vorgenommen werden.

Wenn Sie die volle Leistung Ihres Fahrzeuges nutzen und dessen Lebensdauer verlängern wollen, dann sollten sie qualitativ hochwertiges Getriebeöl verwenden. In unserem Shop können Sie daher eine große Anzahl verschiedener Getriebeöle online kaufen.

Benötigen Sie Hilfe bei der Wahl des richtigen Getriebeöles? Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular. Wir beraten Sie gerne. Ebenfalls können Sie in unserem Online Shop hochwertige Schmierfette kaufen. Sehen Sie sich gern um!