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Gerade bei der Wahl von Motoröl für Ihr Auto ist es wichtig, auf das richtige Öl zu achten. Daher achten wir auf hochwertige Produktqualität und helfen Ihnen bei der Wahl des richtigen Produkts. In unserem umfangreichen Angebot finden Sie sicher auch das für Ihren Einsatzzweck passende Motoröl mit der vom Hersteller empfohlenen Spezifikation.

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PKW Motoröl bei Schmierstoff-Zentrale.de

5W40, 10W40 oder 0W30? Bei der Wahl des richtigen Motoröls sind schon einige vor dem Verkaufsregal ins Zweifeln geraten. Schmierstoffe verringern die mechanische Reibung und den Verschleiß der beweglichen Teile im Motor. Neben der passenden Menge an Öl sollten Sie auch unbedingt auf die Auswahl des richtigen Motoröls achten.

In erster Linie hängt die Entscheidung davon ab, ob Sie einen Benzinmotor oder Dieselmotor haben. Benziner haben beispielsweise eine andere Verbrennungstemperatur und benötigen aus diesem Grund auch ein unterschiedliches Motoröl. Genau aus diesem Grund legen Autohersteller speziell für jedes Modell die entsprechenden Anforderungen und Wechselintervalle des Motoröls fest. In der Betriebsanleitung oder im Serviceheft finden Sie oft die geforderten Klassifikation und Spezifikation des passenden Motoröls. Dabei sind vor allem SAE-Viskositätsklasse und die ACEA-Spezifikationen wichtig.

Um ein passendes Motoröl für Ihren Motor zu finden, müssen Sie auf verschiedene Merkmale des Öls achten. Einer der wichtigsten physikalischen Kennwerte ist die Ölviskosität. Es gibt eine Vielzahl an Motoren, die oft unterschiedliche Motoröle brauchen: Oldtimer und Rennautos nutzen zum Beispiel Einbereichsöle. Öle sind unter anderem durch unterschiedliche Fließfähigkeiten (zusammengesetzt aus Zähflüssigkeit und Fluidität) gekennzeichnet. Daher sind, Motoröle in verschiedene Kategorien eingeteilt; so können Eigenschaften schnell und einfach zugeordnet werden. Die Society of Automotive Engineers (kurz SAE) hat daher 1911 die SAE-Viskositätsklassen eingeführt.

Für was stehen die Viskositätsklassen

Die Viskosität beschreibt die Fließfähigkeit eines Öls. Je höher die Viskosität, desto dickflüssiger - je niedriger, desto dünnflüssiger ist das Öl. Oft werden auch die Begriffe hoch- oder niedrigviskos verwendet. Die Wahl der richtigen Viskositätsklasse ist wichtig, um den richtigen Öldruck im Motor zu gewährleisten. Wenn der Öldruck in einem Motor zu gering ist, werden die im Motor befindlichen Lager nicht mehr richtig geschmiert und reiben aufeinander; ist der Öldruck jedoch zu hoch, können Motordichtungen überdrückt werden. Der richtige Öldruck ist für die Funktionsfähigkeit des Motors essentiell. Es ist daher immer darauf zu achten, das Öl mit der geeigneten Viskositätsklasse auszuwählen (ISO VG). Aus der Zahl in der Öl-Bezeichnung ist die Viskosität bei einer bestimmten Temperatur bzw. in einem Temperaturbereich ablesbar. So kann der Anwender direkt auf die Fähigkeit des jeweiligen Motoröls, zwischen zwei, sich bewegenden Bauteilen einen trennenden Schmierfilm aufzubauen, schließen. Denn auf der einen Seite soll das Öl nach dem Start des kalten Motors flüssig genug sein, um rechtzeitig bei den zu schmierenden Teilen anzukommen. Auf der anderen Seite muss es aber auch eine ausreichende Zähigkeit aufweisen, damit der Schmierfilm konstant bleibt und vor Verschleiß schützt. So können Ansprüche an die Viskosität je nach Einsatzort- und Umgebungstemperatur abweichen. Die Einteilung in Viskositätsklassen hat sich in diesem Zusammenhang bewährt.

Unterteilung der verschiedenen Motoröle in den SAE-Viskositätsklassen

Bei Kraftfahrzeugen werden Motoröle in Einbereichs- und Mehrbereichsöle unterteilt. Einbereichsöle sind für einen engeren Temperaturbereich optimiert und werden in Sommer- und Winteröle eingeteilt. Die Viskositätsklassen der Sommeröle sind nach SAE J300 entsprechend einem Wert von 16 (dünnflüssig), 20, 30, 40, 50 oder 60 (sehr dickflüssig) zugeordnet. Der wichtigste Unterschied ist, die Fließfähigkeit der Öle bei hohen Temperaturen. Die Zahl hinter SAE steht dabei für einen bestimmten Mindestviskositätswert bei 100°C.

Motorenöl
Mindestviskosität bei 100 °C
SAE 16
5,6 mm²/s
SAE 20
6,9 mm²/s
SAE 30
9,3 mm²/s
SAE 40
12,5 mm²/s
SAE 50
16,3 mm²/s
SAE 6021,9 mm²/s

Winteröle hingegen haben, laut der SAE J300, einen Viskositätswert von 0W. Das W steht für Wintereignung. 0W ist sehr dünnflüssig und die Kategorisierung geht darüber hinaus weiter mit 5W, 10W, 15W, 20W und 25W. Der Zahlenwert gibt die Tiefsttemperatur des Öls an, bei der es (unter festgesetzten Umständen) noch pumpfähig ist.

Motorenöl
Noch pumpfähige Tiefsttemperatur
SAE 0W
−40 °C
SAE 5W
−35 °C
SAE 10W
−30 °C
SAE 15W
−25 °C
SAE 20W
−20 °C
SAE 25W−15 °C
Mehrbereichsöle verbinden die Eigenschaften von verschiedenen Einbereichsölen. Dies geschieht durch den Zusatz von Polymeren bzw. Additiven. Sie verbinden mehrere Viskositätsklassen und sind damit sowohl im Sommer-, als auch im Winterbetrieb einsetzbar. Die Bezeichnung eines Mehrbereichsöls setzt sich aus der Niedrigtemperatur-Viskosität (mit einem W-Zusatz) und der Hochtemperatur-Viskosität zusammen. Ein Beispiel: SAE 0W-40 setzt sich aus SAE 0W (Niedrigtemperatur-Viskosität) und SAE 40 (Hochtemperatur-Viskosität) zusammen.
Beispiele für ein
Mehrbereichsöl
Niedrigtemperatur-
Viskosität
Niedrigtemperatur-
Viskosität
SAE 0W-40
SAE 0W
SAE 40
SAE 5W-40
SAE 5W
SAE 40
SAE 10W-40
SAE 10W
SAE 40

Sollen Öle für Kraftfahrzeuge kategorisiert werden, so geschieht dies mit den Viskositätsklassen SAE 70 (dünnflüssig) bis hin zu SAE 250 (sehr dickflüssig).

Die SAE J-1966 und J-1899 bezeichnen die Viskositätsstufen für Motorenöle von Flugzeugen und Kolbentriebwerken. Diese Stufen der Motorölviskosität reichen von 65 bis 120 nach ihrem SUS-Wert.

Neben der SAE-Klassifizierungsmethode gibt es auch noch die API Klassifizierung des American Petroleum Institute und die ACEA-Spezifikationen der Association des Constructeurs Europeens d'Automobiles.

ACEA-Spezifikation für Motoröle

Bei den ACEA-Spezifikationen der „Association des Constructeurs Européens d’Automobiles“ wurden die Motoröl-Anforderungen in 2008 auf europäische Verhältnisse angepasst.

Dabei werden die Motortypen zunächst kategorisiert:

A = PKW-Ottomotoren (Benziner)

B = Kleinvolumige Dieselmotoren in PKW, Vans und Kleintransportern

C = PKW-Dieselmotoren mit Partikelfilter

E = LKW-Dieselmotoren

Die Ziffer nach dem Buchstaben (Motorentyp) weist auf die unterschiedlichen physikalischen, chemischen und motorischen Anforderungen hin. Die zweite Ziffer gibt das Jahr der Formulierung der jeweiligen Freigabe an.

Spezifikation der europäischen Automobilindustrie

Benzinmotoren

Dieselmotoren

PKW

PKW

LKW

A1-08

B1-08

C1-08

E2-96

A2-08

B2-08

C2-08

E4-08

A3-08

B3-08

C3-08

E5-99

A4-08

B4-08

C4-08

E6-08

A5-08

 

 

E7-08

 

 

 

E9-08

API-Spezifikation für Motoröle

Das API (American Petroleum Institut) erstellt unter anderem Motorenöl-Klassifikationen nach folgendem System:

API S ist für Ottomotoren in PKW

API C ist für Dieselmotoren in Tarnsporten, Baumaschine und LKW

Zusätzlich zu den jeweiligen Buchstaben S oder C wird dem Alphabet folgend ein Buchstabe teilweise zusätzlich eine weiter Ziffer genannt.

Benzinmotoren
Dieselmotoren

SE (1972)

CC (1966)

SF (1972)

CD (1975) CD-II

SG (1989)

CE (1983)

SH (1994) + EC/EC II

(1994)

CF-4 (1990)

SJ (1997) + EC

CF (1994) CF-2

SL (2001)

CG-4 (1994)

SM (2004)

CI-4 (2002)

SN (2010)

CJ-4 (2007)

Herstellerfreigaben OEM (Original Equipment Manufacturer)

Zu den oben genannten Freigaben hat fast jeder Automobilhersteller (Mercedes Benz, Volkswagen, Opel, Ford, PSA u.a.) eigene, zusätzliche Forderungen an das Motorenöl. Die Spezifikationen erfolgen teilweise mit einer API und/oder ACEA Freigabe.


Benzinmotoren

Dieselmotoren

Volkswagen

Mercedes Benz

Volkswagen

Mercedes Benz

MAN

VW 502.00

MB 229.1

VW 505.00

MB 228.1

MAN 3277

VW 503.01

MB 229.3/229.31

VW 505.01

MB 228.3/228.31

MAN 3477

VW 504.00

MB 229.5/229.51

VW 507.00

MB 228.5/228.51

 

Grundsätzlich gilt hier, dass die Herstellerfreigabe bei der Auswahl des Motorenöles immer bevorzugt betrachtet werden sollte. 

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sowohl die richtige SAE Klasse als auch das Motorenöl mit der jeweilig geforderten Freigabe (API, ACEA, OEM) einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer des Motors und bei abgasreduzierten Motoren auf die Katalysatoren und Partikelfilter hat.

Falls Sie ihre Betriebsanleitung oder Ihr Serviceheft nicht zur Hand haben, können Sie auch mit den Motoröl-Wegweiser das richtige Öl für Ihr Fahrzeug identifizieren. Dafür benötigen Sie die Fahrzeugspezifikation (Marke, Modell, Kraftstofftyp, Hubraum, Baujahr). Alternativ können Sie auch die HSN-Nummer oder TSN-Nummer eingeben. 

Sollten Sie sich jedoch bei der Wahl richtigen Motoröls unsicher sein, raten wir Ihnen unbedingt einen Profi zu konsultieren, um eventuelle Schäden am Motor zu vermeiden!